Wir sagen auf Wiedersehen! Abschlussfeier Sozialwesen 2024

Knapp einen Monat ist es her, da haben wir zum Start des Sommersemesters 2024 die neuen Master-Studierenden des DHBW CAS auf dem Bildungscampus in Heilbronn begrüßt. Am 26. April war es umgekehrt: Wir durften uns von einem Jahrgang verabschieden. Die Studierenden des Bereichs Sozialwesen, die im Oktober 2021 ins Studium starteten, konnten bei ihrer Graduierungsfeier endlich die Hüte fliegen lassen. Eine anstrengende, aber lohnende Zeit geht vorbei.

Es war ein ganz besonderer Jahrgang, den Prof. Dr. Paul-Stefan Roß, Dekan des Bereichs Sozialwesen, an diesem Freitagabend verabschiedete. Denn die Studierenden, die im Oktober 2021 ins Studium starteten, fanden sich damals inmitten der Corona-Pandemie wieder – und allen Folgen, die da dazugehörten. Innerhalb der nächsten zwei Jahre gesellten sich noch weitere gesellschaftliche Herausforderungen und Konflikte hinzu, wie beispielsweise der Krieg in der Ukraine. Gerade deswegen, so der Dekan, haben sich die Absolvent*innen diesen Abend voller Ausgelassenheit verdient.

Das Menschen, insbesondere menschenzentriertes Handeln, den Unterschied macht, das fasst Direktor des DHBW CAS, Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle, in seiner Rede zusammen. „Die Transformation wird nicht von Maschinen gemacht, sondern von Menschen“ – und zwar von Fachkräften wie den Absolvent*innen, die mit ihrem Abschluss einen weiteren Schritt in Richtung „Professionelle“ der sozialen Arbeit getätigt haben. Doch zu einer Profession gehört mehr: nämlich eine bestimmte Haltung und ein Berufsethos. Was Prof. Roß seinen ehemaligen Studierenden mit auf den Weg geben möchte? Einstehen für Werte und sich in einer Zeit, in der viel polarisiert wird, nicht unterkriegen lassen: „Das erfordert Mut, das erfordert hinstehen.“ Seine Message am Ende war zwar eine einfache aber dennoch sehr klare: „Nie wieder ist jetzt.“

Für solche Ziele ist eine Gemeinschaft sehr wichtig. Deswegen erinnerte Prof. Kühnle die frischgebackenen Absolvent*innen an ihr Netzwerk, das sie sich während des Studiums aufgebaut haben. „Studium heißt, Menschen gehen einem ins Netz“, beschreibt er und spannt dabei ein großes Fischernetz einmal quer über die Bühne. Lernen ist nicht nur ein kognitiver Akt, sondern vielmehr ein sozialer. „Eine Hochschule ist ein Ort, an dem man sich trifft. Diese Erfahrungen, sich miteinander persönlich austauschen, sind wichtig“, führt er fort. Man lernt miteinander – und voneinander. Dessen sind sich besonders die Studierenden des „Corona-Regimes“ bewusst geworden, nach viel Studium am Bildschirm.

Ein ganz besonderes Highlight des Abends stellte der Besuch von Petra Frisch von der Paulinenpflege in Winnenden dar, die als Duale Partnerin im Namen aller eine kleine Laudatio auf die Absolvent*innen hielt. Danach folgte der Höhepunkt des Abends: Unter tosendem Applaus erhielten die Studienabsolvent*innen ihre Zeugnisse und feierten gemeinsam mit ihren Gästen ausgelassen den Abend. Bei animierender Musik der Heilbronner Band „Stick in Mind“ und einem guten Buffet fiel das an diesem Abend auch niemandem schwer.