ZHL koordiniert 4,5-Mio-Projekt EdCoN
Zehn Lehr-Lern-Labore entstehen in den kommenden drei Jahren DHBW-weit im Rahmen des Projekts Education Competence Network (EdCoN). Die Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ hat EdCoN positiv begutachtet und damit den Weg geebnet für 4,5 Millionen Fördergelder. Eingeworben haben den Einzelantrag Prof. Dr. Doris Ternes (ZHL/DHBW CAS), Prof. Manfred Daniel und Prof. Dr. Ulf Ehlers (beide DHBW Karlsruhe). Am Projekt beteiligt sind alle Standorte der DHBW. Das Zentrum für Hochschuldidaktik und lebenslanges Lernen (ZHL) ist am DHBW Center for Advanced Studies (DHBW CAS) angesiedelt.
Die ab August einzurichtenden Lehr-Lern-Labore (EdLabs) entwickeln und evaluieren Konzepte zu Themen wie Künstliche Intelligenz (KI) in der Lehre, Elektronische Prüfungsprozesse, Videos in der Lehre, Collaboratives Forschendes Lernen, Learning Analytics und mehr. Der Fokus liegt dabei immer auf dem dualen Studienmodell. Im Zusammenschluss mit den bestehenden lokalen Einheiten zur Unterstützung der Lehre (Educational Support Center – ESC), dem Corporate IT Service Center (CIS) und dem Anwendungszentrum E-Learning und dem ZHL entstehen so über EdCoN vernetzte Kompetenzzentren.
EdLab zu forschendem Lernen am ZHL
Die Leiterin des ZHL hat die Gesamtprojektkoordination und -kommunikation übernommen und wird hierfür entsprechende neue Stellen einrichten. Außerdem ist sie für das EdLab „Collaborative digitale Szenarien des Forschenden Lernens“ zuständig. Ihr Lehr-Lern-Labor wird Konzepte entwickeln und evaluieren, wie Studierende sich Themen eigenständig forschend erschließen und dabei in Teams mit Kommiliton*innen zusammenarbeiten. Ternes will Studierenden helfen, einen anderen Zugang zu Wissen zu bekommen ihre Erkenntnisse mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden zu erarbeiten, diese zu reflektieren und schließlich die Ergebnisse zu dokumentieren - vielleicht auch zu publizieren. Sie weiß: „Man muss die richtigen Fragen stellen – dann eröffnen sich neue Wege.“
„Die Förderung von EdCoN ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung und Erprobung innovativer Lehr- und Lernmethoden sowie ihre Anwendung in unserem besonderen dualen Studienmodell. Auf diese Weise können wir die an der DHBW vorhandene hochschuldidaktische Expertise optimal nutzen, erweitern und standortübergreifend und interdisziplinär allen interessierten Lehrenden zugänglich machen“ betont DHBW-Vizepräsident Professor Peter Väterlein. Ternes hebt den Mehrwert der stärkeren standortübergreifenden Zusammenarbeit hervor: „Es beschäftigen sich bereits viele Kolleg*innen an allen Standorten der DHBW mit Konzepten, wie Lehre interessant, vielfältig und zukunftsweisend gestaltet werden kann. Durch EdCoN ergibt sich jetzt die Möglichkeit, engagierte Lehrende standortübergreifend zu vernetzen, Ideen zu bündeln und kreativ weiterzuentwickeln.“ Die DHBW hat den Gesamtfinanzierungsplan bei der Geschäftsstelle der Stiftung eingereicht.