Vertragsunterzeichnung für die Hochschulbibliothek LIV
Es ist das neue, weithin sichtbare Glanzstück der Hochschulstadt Heilbronn: das Zentralgebäude der gemeinsamen Hochschulbibliothek „LIV – Lernen. Informieren. Vernetzen.“.
Es ist das neue, weithin sichtbare Glanzstück der Hochschulstadt Heilbronn: das Zentralgebäude der gemeinsamen Hochschulbibliothek „LIV – Lernen. Informieren. Vernetzen.“. Heute unterzeichneten alle beteiligten Hochschulen die Träger- bzw. Kooperationsvereinbarung. Am 1. Oktober wird LIV erstmals seine Türen für die Allgemeinheit öffnen.
LIV steht für eine einzigartige Kooperation der am Bildungscampus in Heilbronn ansässigen Hochschulen. Denn hinter dem neuen Gebäude der Hochschulbibliothek stehen die Hochschule Heilbronn, die Duale Hochschule Baden-Württemberg mit dem Standort Heilbronn und dem Center for Advanced Studies, die German Graduate School of Management and Law und die Technische Universität München Campus Heilbronn. Zum gesamten Bibliotheksnetzwerk „LIV“ zählen somit auch die Hochschulbibliotheken in Heilbronn-Sontheim, Schwäbisch Hall und Künzelsau. Die Erstausstattung des Zentralgebäudes mit Mobiliar hat die Dieter Schwarz Stiftung finanziert.
Im Neubau werden hochschulübergreifend das Lernen, Informieren und Vernetzen im Fokus stehen.
Lernen: Individuell oder kollaborativ
Der Glaswürfel mit seinen sechs Stockwerken hält neue Lern- und Arbeitswelten bereit. Neben ruhigen Einzelarbeitsplätzen stehen Gruppenarbeitsplätze, geschlossene Räume sowie eine großzügige Lernwelt mit Sofas und Sitzgruppen zur Verfügung, die es den Nutzer*innen durch eine flexible Möblierung ermöglicht, eigene Arbeitsszenarien zu kreieren. Neben den insgesamt 600 Einzel- und kollaborativen Lern- und Arbeitsplätzen sollen Entspannungszonen und Lounges zum Verweilen und Ausprobieren einladen.
Informieren: Öffnungszeiten rund um die Uhr
Auf ca. 170.000 gedruckte Medien wie Bücher und Zeitschriften können die Nutzer*innen der gemeinsamen Bibliothek LIV zugreifen, hinzu kommen ca. 140.000 E-Books und 50.000 E-Journals. Informations- und Beratungstheken sollen beim Suchen und Finden von Informationen unterstützen. Im Self-Service-Bereich der neuen Zentralbibliothek können Medien rund um die Uhr abgeholt und zurückgegeben werden.
Vernetzen: Bibliothek als Third Place
Die gemeinsame Hochschulbibliothek LIV soll ein hoch vernetzter Ort des Wohlbefindens und zugleich zu einem Co-Working und Co-Learning Space werden. Als Begegnungsort soll sie die Hochschulangehörigen und die Hochschulen miteinander vernetzen. Im E-Medienlabor können künftig Professor*innen und Mitarbeiter*innen Lehrfilme drehen und Vorlesungen einsprechen, um sie beispielsweise als E-Learning-Angebote bereitzustellen. Dafür stehen verschiedene Räumlichkeiten zur Verfügung: ein Produktionsraum mit festem Videosetting, Schnitt-, bzw. Medienarbeitsplätzen und einem Greenscreen zur hochschulspezifischen Nachbearbeitung sowie ein Self-Service-Videoarbeitsplatz mit einem Aufnahmeset für Produktionen in Eigenregie.
Ausblick: Fluide Bibliothek
In einem eigenen Testareal wird LIV außerdem das Konzept der „fluiden Bibliothek“ erproben: Bücher haben dann keinen festen Platz mehr im Regal, sondern können an einer beliebigen Stelle entnommen und zurückgestellt werden. Antennen an den Bücherregalen erkennen, wo genau das Buch liegt und geben die Information weiter ans Bibliotheksnetzwerk. So findet der*die nächste Nutzer*in im Onlinekatalog immer den aktuellen Standort des Buches. Über virtuelle Wegweiser gelangt er*sie schließlich zum gesuchten Werk. Der Vorteil: Nutzer*innen werden auf den Online-Katalog verwiesen, in dem sie neben dem Printmedium auch gleich die elektronische Literatur zum Thema erhalten. Außerdem werden moderne Mediennutzungsgewohnheiten auf die Bibliothek übertragen.