Persönliche Entwicklung als Schlüssel zum Erfolg
Eine Studie des DHBW CAS zeigt: Schlüsselkompetenzen sind ein zentraler Faktor für Erfolg und Wirksamkeit im Berufsalltag. Die befragten Studierenden und Absolvent*innen berichten, dass das Masterstudium sie nicht nur fachlich und beruflich, sondern vor allem auch persönlich weitergebracht hat. Sie fühlen sich gerade durch die Kombination von Praxiserfahrung und Studium gut auf ihre aktuelle Berufstätigkeit und die zukünftige berufliche Entwicklung vorbereitet.
„Schlüsselkompetenzen haben – in einem technischen Bild ausgedrückt – eine Hebel- bzw. Scharnierfunktion, damit Fachwissen bzw. Fachkompetenz überhaupt wirksam an-gewendet werden kann“, fasst Ulrike Bunz, die Leiterin der Studie, die Ergebnisse zusammen. Sie hat durch 37 Experteninterviews Einblicke in den Arbeitsalltag von DHBW CAS-Alumni und Studierenden gewonnen. Zudem gaben Vertreter der Dualen Partner Auskunft zum operativen Berufsalltag und den damit verbundenen Anforderungen.
Bedeutung der Schlüsselkompetenzen
Alle Befragten weisen auf die Bedeutung von Schlüsselkompetenzen über die reine Fachkompetenz hinaus hin. Für über 90% der befragten Studierenden und Alumni sind jeweils Beziehungs- und Netzwerkkompetenz sowie Kommunikationskompetenz im Arbeitsalltag besonders relevant – gefolgt von Kompetenzen in Selbstführung und Selbstmanagement mit 82%. Auch für die Dualen Partner sind diese Schlüsselkompetenzen zentral für den beruflichen Erfolg. Darüber hinaus sehen sie Lernfähigkeit und Entwicklungsbereitschaft als wesentliche Fähigkeiten für die Zukunft. Am DHBW CAS werden im Modul Fachübergreifende Kompetenzen über 50 Seminare zu Schlüsselkompetenzen angeboten. Über 90% der befragten Studierenden und Alumni bescheinigen diesen Seminaren eine hohe Bedeutung und Praxisrelevanz. So vielfältig wie die Seminarthemen werden auch die Wirkungen beschrieben: sie reichen vom Impuls für den Berufsalltag über die Gewinnung neuer professioneller und persönlicher Sichtweisen, Methoden und Handlungsmustern bis hin zu prägenden Erfahrungen, die z.B. dem eigenen Führungshandeln oder der Berufsbiographie eine neue Richtung geben. „Was mich besonders freut, ist, dass unsere Angebote in der Praxis ankommen und nachhaltige Veränderungen bewirken. Die konkreten Beispiele von Studierenden und Alumni zu hören, wie sich beispielsweise ihr Umgang mit schwierigen Kollegen geändert hat oder sie neue berufliche Perspektiven entwickeln konnten, ist toll. Das bestärkt uns, das Angebot zusammen mit unseren Coaches und Trainer*innen aus der Praxis stetig weiterzuentwickeln“, resümiert Annette Ott, Leiterin des Moduls.
Mehrwert des Dualen Masterstudiums
Alle Teilnehmenden der Studie bestätigen den Mehrwert des dualen Masterstudiums insgesamt. Die Befragten benennen zahlreiche positive Auswirkungen des Studiums auf ihre Berufspraxis: „Positiv überrascht hat mich an den Befragungsergebnissen, dass wirklich alle befragten Studierende und Alumni ein positives Fazit aus dem Studium ziehen. Und, dass das Studium am DHBW CAS als zentrale Plattform für unternehmens- und branchen-übergreifenden Erfahrungsaustausch angesehen wird, der dabei hilft, neue Perspektiven zu gewinnen und über den betriebsspezifischen Tellerrand zu schauen. Das ist aus meiner Sicht eine besondere Stärke des dualen Masterstudiums, die es weiter auszubauen gilt“, blickt Ulrike Bunz auf die Ergebnisse. Und auch diese Elemente des Studiums kommen gut an: So ermöglichen für die Befragten die Vielfalt und die Wahlfreiheit der Fachmodule je nach Fokus eine passgenaue fachliche Vertiefung sowie eine Verbreiterung des Fachwissens. Für 75% der Teilnehmenden haben die Fachmodule eine hohe Praxisrelevanz. Die Bewältigung des Studiums an sich, hat für knapp zwei Drittel der Befragten das Selbstvertrauen gestärkt, die Belastungsfä-higkeit trainiert und Selbstwirksamkeit erlebbar gemacht. Den kollegialen Erfahrungs-austausch erleben ebenfalls zwei Drittel der Befragten als besonders bereichernd. Gerade der Einblick in andere Unternehmen, Tätigkeitsprofile oder Berufsbiographien weitet den eigenen Horizont und vermittelt konkrete Lösungsideen für den eigenen Berufsalltag. Und über die Hälfte der Befragten (57%) schreibt den Dozent*innen eine Vorbildrolle zu, wenn diese sich nicht nur als Fachexperten, sondern als erfahrene Praktiker und als „Coaches“ einbringen. Darüber hinaus wird das duale Masterstudium als Türöffner für die berufliche Laufbahn wahrgenommen. 16 von 18 befragten Absolvent*innen haben sich seit Beginn ihres Masterstudiums beruflich weiterentwickelt. Sie konnten entweder ihre Verantwortungsbereiche erweitern, in andere Fachbereiche wechseln oder Projekt- oder Führungsverantwortung übernehmen bzw. erweitern.
Bitte noch mehr von…
Sowohl Studierende und Alumni als auch die Dualen Partner wurden explizit nach ihren Empfehlungen gefragt. Dabei wird deutlich, dass vor allem ein Ausbau bereits vorhandener Stärken des Dualen Masters im Zentrum steht: Seitens der Alumni wird der Wunsch formuliert, an der Vielfalt und Wahlfreiheit der Lehrangebote festzuhalten, sowohl bei den Seminaren der fachübergreifenden Kompetenzen wie auch bei den Fachmodulen. Noch mehr Möglichkeiten zur Vernetzung und zum Erfahrungsaustausch im Studium und auch über das Studium hinaus, sind explizit gewünscht. Die Empfehlungen der Dualen Partner beziehen sich vor allem auf die Ausgestaltung von maßgeschneiderten, modularen Bildungsangeboten, die kreatives und interdisziplinäres Lernen verbinden. Auch die kol-legiale und agile Zusammenarbeit sowie die fachliche wie die überfachliche Entwicklung der Lernenden soll weiter gefördert werden. All dies auf einem Status-Quo des Dualen Masters, der bereits in seiner jetzigen Ausgestaltung sehr positiv bewertet wird: „Wenn sich ausnahmslos alle der befragten Studierenden und Alumni wieder für das Masterstu-dium am DHBW CAS entscheiden würden, dann ist das natürlich ein großartiges Zeugnis für uns! Gleichzeitig wollen wir uns darauf nicht ausruhen. Die befragten Experten haben uns Hinweise gegeben, was es weiterhin braucht, damit wir als Duale Hochschule zu-kunftsfähig sind. Hier sind und bleiben wir aktiv“, ordnet Prof. Dr. Föhrenbach, Dekan Technik, die Wichtigkeit der Studie ein. Details der Studienergebnisse: www.cas.dhbw.de/fileadmin/user_upload/Studium/Fachuebergreifende-Kompetenzen/DHBW_CAS_Fu__Kom_Forschungsprojekt_Kernergebnisse.pdf