„In Führung gehen“: Neues Pilotprojekt am DHBW CAS
Achtzehn ausgewählte Masterstudent*innen am DHBW Center for Advanced Studies (CAS) starten in eine neue, digitale Lernreise: Mithilfe einer App sollen sie in nur acht Wochen perfekt auf ihre Rolle als Führungskraft vorbereitet werden. Dafür stehen ihnen neben Microlearnings individuelle Peer-Coachings zur Verfügung. Das Pilotprojekt „In Führung gehen“ ist in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Gyde entstanden und startet erstmals im Juni.
Wie werde ich meiner neuen Rolle als Führungskraft gerecht? Wie sieht erfolgreiche Führung überhaupt aus, welche Fähigkeiten sind im Alltag wirklich von Bedeutung und wie trage ich damit zur Zielerreichung meines Unternehmens bei? Diesen und anderen Fragen werden 18 Masterstudent*innen des 3. und 4. Semesters am DHBW CAS in den nächsten acht Wochen gezielt nachgehen. Sie sind Teil des Pilotprojekts „In Führung gehen“, einem neuen app-gestützten Coaching-Programm. Die Teilnehmer*innen bauen ihre Leadership-Skills in kleinen alltagstauglichen Lern- und Reflexions-Einheiten in einer App aus – genau so, wie es in ihren Alltag passt. Ergänzt werden diese Selbstlernphasen durch regelmäßige Gruppen-Coachings mit ausgewählten Coaches.
„Wir wollen das Lernen innovativ weiterentwickeln und haben dafür ein neues, didaktisches Konzept entworfen“, beschreibt Annette Ott, Leiterin der Fachübergreifenden Kompetenzen am DHBW CAS, die mit einem Team von Referent*innen aus den Bereichen Wirtschaft, Technik, Sozialwesen und Gesundheit das Konzept entworfen und umgesetzt hat. „Zusammen mit Gyde haben wir eine digitale Lernreise geschaffen, die optimal auf unsere Masterstudierenden zugeschnitten ist und ihnen eine solide Grundlage für erfolgreiche Führung bietet, während sie ihr Führungswissen vertiefen“, so Dekan Prof. Dr.-Ing. Andreas Föhrenbach, der das Projekt wissenschaftlich betreut.
Eine digitale Lernreise
Die Studierenden beginnen ihre Lernreise in drei festen Gruppen mit jeweils bis zu sechs Teilnehmenden. Begleitet werden sie dabei von einem erfahrenen Coach, mit dem sie sich regelmäßig zum gemeinsamen Peer-Coaching treffen. Dabei trainieren die Studierenden nicht nur die eigenen Leadership-Skills, sondern profitieren auch vom Erfahrungsaustausch innerhalb ihrer Gruppe. Zwischen den festen Coaching-Sitzungen nutzen die Studierenden die Gyde-App, um mithilfe von Microlearnings ihr Führungswissen zu entwickeln und zu vertiefen. „Microlearnings lassen sich sehr flexibel in den Alltag der berufsbegleitend Studierenden integrieren“, erklärt Annette Ott. Damit greift das App-gestützte Lernen optimal die Flexibilität und Individualität des Master-Studiums am DHBW CAS auf. „Die Lernmethoden sind so aufeinander abgestimmt, dass unseren Studierenden, die neben dem Studium teils in Vollzeit arbeiten, die bestmögliche Lernumgebung zur Verfügung steht“, fügt sie hinzu. Somit sind die Studierenden nach den zwei Monaten der Lernreise optimal auf ihre Führungsrolle vorbereitet.
Im Juni startet das Pilotprojekt erstmals. Mehr als 30 Studierende aus den Bereichen Technik, Wirtschaft, Sozialwesen und Gesundheit haben sich beim Projektteam für einen der 18 Plätze beworben. Jan Niklas Goldhammer, der im 3. Semester Executive Engineering studiert, ist einer der Teilnehmenden: „Ich arbeite derzeit in einer Position als Projektleiter und bin daher bereits mit den ersten Führungsaufgaben konfrontiert“, beschreibt er. „Auf diese und weitere potenzielle Führungspositionen im unternehmensorganisatorischen Kontext möchte ich mich deshalb gut vorbereiten.“ Auch Julia Kopp, Studentin im Studiengang Governance Soziale Arbeit, ist seit mehr als einem Jahr als Bereichsleitung bei einem größeren sozialen Träger tätig. Sie reizt besonders der gemeinsame Wissenstransfer: „Der Austausch mit Führungskräften, insbesondere aus anderen Branchen, betrachte ich als sehr wertvoll. So können wir direkt voneinander profitieren.“
Das Projektteam ist gespannt auf die ersten Ergebnisse der Pilotgruppe. In welchen Kontexten der Masterlehre das app-basierte Lernen in Verbindung mit regelmäßigen Coaching-Treffen künftig eingesetzt werden kann, wird nach der Auswertung analysiert.
Mehr Informationen: Website des Projekts