Berufsintegrierend zum Doktortitel
Wie lässt sich die Fähigkeit von Organisationen steuern, effizient und gleichzeitig flexibel sowie innovativ zu sein? Wie managen Führungskräfte die entstehenden Dynamiken in den mit dieser organisationalen Ambidextrie zusammenhängenden Veränderungsprozessen? Unsere Master-Alumna Dr. Elena Krause-Söhner gibt Antworten in ihrer Doktorarbeit.
Herzlichen Glückwunsch! Elena Krause-Söhner hat es geschafft: Nach ihrem Bachelor an der DHBW Karlsruhe schloss sie den Dualen Master Werteorientiertes Management und Controlling an, einen Vorgänger des Dualen Masters Accounting, Controlling, Taxation. Nun hat die 35-Jährige ihre Dissertation veröffentlicht – an der DHBW Stuttgart in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Ihren Doktortitel trägt sie berechtigt mit Stolz!
DHBW vom Bachelor bis zum Doktor
„Für mich kam immer nur die DHBW in Frage“, sagt Krause-Söhner. So arbeitete sie selbstverständlich während ihrer kooperativen Promotion nicht nur als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der DHBW bei Prof. Dr. Christian Schaller, Studiengangsleiter BWL-International Business. Parallel stieg sie bei der Mayer Gruppe mit Hauptsitz in Heilbronn von der Abteilungsleiterin des Bereichs IT Consulting zur Geschäftsführerin der neu gegründeten innovativen Digitaleinheit auf.
Promotionsthema mit Mehrwert
In ihrer Promotion griff Krause-Söhner bewusst ein Thema auf, dass ihr direkt im Beruf helfen würde: Die Mayer Gruppe stellt sich seit Jahren aktiv den Herausforderungen der Digitalisierung in der Papierindustrie. Den damit einhergehenden spannenden Veränderungsprozess begleitete Krause-Söhner während ihrer Doktorarbeit intensiv. Sie untersuchte theoretisch und praktisch, welche Dynamiken entstehen, wenn Organisationen einerseits effizient und andererseits offen für Innovationen sein müssen – die sogenannte organisationale Ambidextrie. Sowohl ihr Forschungsprojekt als auch ihr Arbeitgeber profitierten stark von dem stetigen Theorie-Praxis-Transfer.
Expertin für Dynamiken organisationaler Ambidextrie
Die Dissertation der 35-Jährigen mit dem Titel „Dynamics of Organizational Ambidexterity - Studies from a processual constructivist perspective“ (Dynamiken organisationaler Ambidextrie – Studien aus prozessual, konstruktivistischer Perspektive) bietet sowohl Praktiker*innen als auch Theoretiker*innen gute Ansätze für Diskussionen.
Zwei Doktortitel im Haus Krause-Söhner
Rückblickend weiß die zielstrebige Frau: „Ohne familiären Support wäre diese intensive Zeit einer dualen Promotion nicht möglich gewesen.“ Da sie jedoch selbst bereits ihren Mann bei dessen Promotion unterstützt hatte, war umgekehrt auch sein Verständnis und seine Hilfe für ihre Promotion groß – auch hier eine Win-win-Situation.
Weiterhin Forscherin und Managerin
Doch für Krause-Söhner ist immer noch nicht Schluss an der DHBW. „Ich behalte weiterhin zwei Hüte auf: den der Forscherin und den der Managerin“, sagt sie und freut sich auf ihre fortlaufende Mitarbeit als Postdoc. Sie bleibt ihrem Team erhalten und wird die neue kooperative Doktorandin Veronika Seilz betreuen. Gleichzeitig wird sie auch bei der Mayer Gruppe ihre Expertise rund um das Spannungsfeld aus Innovation und Effizienz in einer sich verändernden Organisation einfließen lassen.