Als Beiratsmitglied den Master Executive Engineering mitgestalten
Axel Haas, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für vorbeugenden Brandschutz e. V. (DIvB), ist Beirat des dualen Masterstudiengangs Executive Engineering. Der Beirat unterstützt die Wissenschaftliche Leitung des Studiengangs und das Team des DHBW CAS bei der Ausgestaltung des Curriculums für diesen besonderen Master.
Gemeinsam mit den anderen Beirät*innen bringt Axel Haas seine Expertise ein. Wir haben ihm einige Fragen zu seiner Tätigkeit als Beirat gestellt.
Herr Haas, warum haben Sie sich entschieden, Beirat für den Master Executive Engineering zu werden?
Es gab zwei wesentliche Gründe, weshalb ich mich im Wintersemester 2021/2022 dazu entschieden habe, Beirat im Masterstudiengang Executive Engineering zu werden:
Erstens habe ich mich zu diesem Zeitpunkt intensiv mit dem Thema Engineering beschäftigt, insbesondere mit der Frage, wie Führungskräfte optimal auf ihre Aufgaben vorbereitet werden können. Dabei habe ich mich auch an einem Positionspapier beteiligt, das die Herausforderungen in der Ausbildung zum Wirtschaftsingenieur beleuchtet und Gestaltungsmöglichkeiten für die Weiterentwicklung von Studiengängen in diesem Bereich aufzeigt. Diese Ansätze lassen sich hervorragend auf die Ideen und Ausrichtungen des Masterstudiengangs Executive Engineering übertragen. Ein besonders wichtiger Punkt ist dabei, dass Führungskräfte in der Lage sein müssen, soziale Innovationen zu initiieren, zu begleiten und zu evaluieren, um die Verknüpfung von Technik, Arbeit und Gesellschaft aktiv zu gestalten. Genau darauf zielt auch der Masterstudiengang Executive Engineering ab.
Und der zweite Grund?
Zweitens finde ich es sehr bereichernd, mit den vielen interessanten Stakeholdern, die an diesem Studiengang beteiligt sind, zusammenzuarbeiten. Es ist mir ein großes Anliegen, als Beiratsmitglied Impulse zu geben, welche Zukunftsqualifikationen und Soft Skills die Führungskräfte von morgen brauchen. Dazu gehören für mich zum Beispiel das Stärken von individuellen Stärken, das Zusammenführen von BWLer*innen und Techniker*innen, das Verschmelzen der Vorteile beider Disziplinen sowie das Erweitern des Horizonts technischer Führungskräfte im Umgang mit verschiedenen Persönlichkeitstypen. Auch Moderationsfähigkeiten und die Integration der Sozialwissenschaften in das Curriculum sind essenziell, denn diese Aspekte haben viele Studiengänge bisher nicht ausreichend auf dem Schirm.
Was macht den dualen Master Executive Engineering in Ihren Augen besonders?
Ein Alleinstellungsmerkmal des Masterstudiengangs, das ich besonders hervorheben möchte, sind die einzigartigen Wahlmöglichkeiten, die durch den sogenannten „Modulomat“ angeboten werden. Damit können die Studierenden ihre gewünschte Ausrichtung angeben und bekommen dann individuell passende Wahlmodule vorgeschlagen. Der Vorteil für die Studierenden ist klar: Sie erhalten eine Orientierung, was für sie interessant sein könnte, und können so ihr Profil gezielt schärfen. Mein Tipp an angehende Studierende des Masterstudiengangs lautet daher: Nutzt die Wahlmöglichkeiten voll aus und stellt euch die Frage: „Welche Fächer und Kompetenzen helfen mir, in meiner Karriere im Unternehmen weiterzukommen? Wo möchte ich hin, und mit welchen Soft Skills und Fachkenntnissen will ich punkten?“ Hierbei sollte man sich eng mit dem eigenen Unternehmen abstimmen, um die zukünftige Ausrichtung optimal zu planen.
Welche Aufgaben haben Sie als Beirat?
Jedes Beiratsmitglied bringt seine individuellen Kompetenzen ein, um den Lehrplan kontinuierlich zu verbessern und an aktuelle Entwicklungen anzupassen. So stellen wir sicher, dass der Masterstudiengang den aktuellen Anforderungen entspricht, die sich durch Globalisierung, Digitalisierung und demografische Veränderungen ergeben. Die Führungskräfte von morgen müssen internationaler denken und handeln können. Wenn die Produktion beispielsweise nicht mehr im eigenen Land stattfindet, muss eine deutsche Führungskraft in der Lage sein, internationale Projektteams zu leiten – daher ist interkulturelle Kompetenz von großer Bedeutung. In vielen Situationen ist Führungskompetenz sogar wichtiger als fachliche Tiefe. Die Anregungen und Inputs des Beirats werden regelmäßig mit Prof. Gamber, dem Wissenschaftlichen Leiter des Masters Executive Engineering, diskutiert, um sicherzustellen, dass die Inhalte, die Bewerbungsstrategien und die thematische Ausrichtung des Studiengangs stets aktuell und relevant sind. Auch Feedbackrunden gehören zu den regelmäßigen Aufgaben des Beirats.
Wie lautet Ihr Fazit zum Master Executive Engineering?
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Masterstudiengang Executive Engineering eine exzellente Plattform bietet, um die Führungskräfte von morgen gezielt auf die Herausforderungen einer globalisierten und digitalisierten Welt vorzubereiten. Durch die Kombination aus technischer Expertise, betriebswirtschaftlichem Know-how und essentiellen Soft Skills wie interkultureller Kompetenz und Moderationsfähigkeiten schafft der Studiengang ein zukunftsweisendes Bildungsangebot, das seinesgleichen sucht. Ich bin stolz darauf, Teil des Beirats zu sein und aktiv zur Weiterentwicklung des Programms beizutragen. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit den anderen Beiratsmitgliedern und Stakeholdern auch in Zukunft innovative Impulse zu setzen und die nächste Generation von Führungskräften auf ihrem Weg zu unterstützen.
Für alle, die ihre Karriere im Bereich Executive Engineering vorantreiben möchten: Nutzt die Chancen, die dieser einzigartige Studiengang bietet, und gestaltet aktiv eure Zukunft mit!
Herr Haas, wir bedanken und herzlich für das Interview!
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